Montag, 29. September 2014

Kinder und "Schwule"


Video der Woche

Heute mal eine inspirierende Idee, die in den USA ein viraler Hit wurde - eine Episode der "Kids react" Youtube-Serie beschäftigt sich mit homosexuellen Heiratsanträgen...es reichen die ersten 3 Minuten, danach kommt Q&As, die ich persönlich aber auch sehr sehenswert finde:

Youtube Direktlink

Hier geht's nur um die Idee


Zunächst mal: Dies ist im eigentlichen Sinne KEIN NonProfit Video einer Charity-Organisation - dennoch findet man in der Videobeschreibung Links zu einigen NGOs aus dem Bereich, wie etwa FreedomToMarry.org.
Ich habe diese Folge der Erfolgsserie der Fines-Brüder dennoch als Video der Woche ausgewählt. Einmal wegen der genialen Idee an sich - die animiert vielleicht zum Nachmachen? Und zum anderen, um Euch ein paar Anregungen zu Youtube-Channels mit auf den Weg zu geben. Denn man muss nicht alles selber machen, das gilt auch für das Seeding, also die Distribution.

Team Up - mit erfolgreichen "Youtube-Stars"


NonProfits in Deutschland wissen, wie schwer man ins TV kommt, also kostenlos mein ich. Das liegt an vielen Gründen, aber vor allem daran, dass öffentlich-rechtliche Redakteure auf alle Fremdwerbung allergisch reagieren. Und die Privaten müssen schließlich von ihrer Sendezeit leben, also Hand auf, egal ob NonProfit oder Kommerzielle anfragen. Von den wenigen Alibi-Minütchen, die man zu Weihnachten an prominente NGOs verschenkt, mal abgesehen.

Anders bei Youtube-Kanälen: Manche von ihnen haben inzwischen Abonnenten-Reichweiten im sechsstelligen Bereich, und sie sind jung, kreativ, offen und für jede gute Idee zu haben - wenn sie denn wirklich gut ist. Die gute Sache alleine reicht natürlich nicht. Aber man sollte mal drüber nachdenken. Der NachrichtenGuru unserer Kinder z.B. ist der Videoblogger "LeFloid" - oh ja, denn ganz ehrlich, die Tagesschau ist nicht wirklich für 16jährige gemacht. LeFloid's Kanal schon:


Der Jung-Berliner hat - laut Wikipedia - Aug 2014 ca. 2 Millionen Abonnenten, die Videos wurde über 200 Millionen mal angesehen....Und wenn eine NGO wirklich ein tagesaktuelles Thema mit einer lustigen Idee verknüpft, kann es gelingen, dass der ein oder andere Youtuber das aufnimmt. Die Reichweite hält einem Vergleich mit TV aber mal locker stand!

Überhaupt: Das lineare TV ist zwar noch immer Platzhirsch, schrumpft aber schon jetzt sehr deutlich, während Online-Videonutzung massiv zunimmt - so der Spiegel 15.9.2014. TV lebt, ganz ehrlich, von den Alten. Das kann nicht ewig gut gehen. Und ich bin der Meinung: NGOs sollten auch die eigenen Kommunikationsstrategien frühzeitig anpassen und überdenken - statt später Trends hinterher zu laufen. Oder was meint ihr?


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