Montag, 16. Februar 2015

Öl-Industrie sucht Liebe


Ihr habt Rosen verschenkt - oder bekommen - am Samstag? Gut gemacht! Ich auch (also verschenkt)

War ja der Tag der Liebe. Aber hinter den Kulissen gab es einen Valentins-Tag-Schlagabtausch erste Kategorie: Umweltaktivisten gegen Ölindustrie...UND UMGEKEHRT!
Zwei Videos picke ich mal aus dem Gemetzel und Blutbad heraus, die beide am 10.2. hochgeladen wurden und zur Zeit noch gleichauf liegen in den Klickzahlen (ca. 150K views): Das eine ist wunderschön poetisch aber etwas Shakespeare-Fanblut muss in Euren Adern fließen. In meinen tut es das: Außerdem bin ich Fan von Stephen Frey, und an Celebrities spart diese Video nicht:

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Dahinter steht ein Globaler Aktionstag, ein Team-Up vieler bekannter Öko-Aktivistengruppen.
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Die Kampagnenidee ist so simpel wie charmant: Valentinstag ist perfekt zum Schlussmachen...aber nur mit der Ölindustrie: "Break up with fossile fuel". Gemeint ist damit: Investitionen und Geld aus der Ölindustrie abziehen. Dis-Investment eben. Clever wird hier ein Feiertag genutzt, und es ist endlich mal nicht Weihnachten. Trotzdem geht es um Liebe. Aber - DAS IMPERIUM SCHLÄGT ZURÜCK:

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Das Video stammt von einer Lobbygruppe namens Big Green Radicals, deren Aufgabe es ist, über die gefährlichen Machenschaften der Umweltaktivisten "aufzuklären" - aber eigentlich ist es die Lobby-Consultingfirma Berman & Company (laut Independent), deren Chef eine Schmutzkampagne gegen Umweltschützer fährt. Die sieht dann z.B. so aus, dass mal wieder die Russland-Phobie rausgekramt wird. Jetzt finanziert Putin also Greenpeace...?  Äh...Moment jetzt.


Naja, für die US-Ölindustrie steht grade viel auf dem Spiel, z.B. die Pipeline, die Schieferöl aus dem Norden Richtung Mexiko leiten soll - und das Geschäft des Jahrhunderts wäre für Fracking-Spezialisten - darunter auch BP. Und ausgerechnet die wiederum haben vor kurzem mit dem russischen Staatskonzern Rosneft trotz Sanktionen einen Milliardendeal unterzeichnet, mit von der Partie: Putin (laut Handelsblatt) - äh...Moment jetzt nochmal.

Erschreckend ist vor allem, dass also auch die Lobbyisten inzwischen versuchen, wie Aktivisten aufzutreten - dazu fällt mir nur dieses Bild ein, und damit Euch einen schönen Montag:


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